Geschichte

Die Müli in Geuensee hat eine lange Geschichte. Sie wurde erstmals 1454 urkundlich erwähnt. Das Müli Gebäude gehört zu den ältesten Mühlebauten im Kanton Luzern. Der hohe und markante, spätmittelalterliche Steinbau ist gut erhalten. Im Fenstersturz ist die Jahrzahl 1564 eingemeisselt.

Angetrieben wurde die Müli früher vom Dorfbach mittels eines Wasserrades. Da der Bach eher wenig Wasser führt, wurden oberhalb der Müli drei Stauweiher erbaut. Durch die Nacht wurden die Weiher gefüllt und bei Tag dann das Wasser mittels Leitungen zum Mülirad geleitet. Später ersetzte man das Mülirad durch eine Turbine, welche den Strom für den Elektroantrieb brachte.

Heute werden die Weiher nicht mehr benötigt. Sie dienen als wertvollen Lebensraum besonders für Insekten und Vögel. Die Röll- und Mehlmühle, werden immer noch über Transmission (Riemen) angetrieben. Die alten Maschinen und die schonende mechanische Beförderung führen zu einem einzigartigen, wertvollen Mehl. Im Jahr 2005 wurde die Mühle aussen sorgfältig restauriert. Zur Müli gehört seit jeher einen Landwirschaftsbetrieb.

Mühlerad